Osterspaziergang

1osterspaziergang

 

in aussichtsloser nacht

ein totenlicht ans grab bringen

 

aufbruchstimmung am wegrand

es knospen die ersten kreuzblütler

 

wer aber wälzt

den stein vom herzen

 

der neue morgen öffnet mir

engelgleich die augen

 

bei licht besehen

ist das grab kein endlager mehr

 

überwältigt betrete ich

den aufwachraum ins unbegrenzte        (aus: Biblische Gedichte von Andreas Knapp)

Gott suchen

Bild privat
Bild privat

„Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist,

dass wir IHN ein Leben lang suchen.“

 

Teresa von Avila

Geliebtes Königskind

Von Gottes Gnade erwählt,

um als sein geliebtes Kind

der Mensch zu werden, als

den er mich gewollt hat.

 

Aus der Taufe erhoben,

um aufrechten Hauptes,

mit aufrechter Gangart,

das Leben zu meistern.

 

Beim Namen gerufen,

um der Stimme Gottes

mehr zu trauen als allen

sonstigen Gegenstimmen.

 

Mit Freudenöl gesalbt,

um tatkräftig mitzuwirken,

aus göttlicher Geisteskraft

die Welt zu gestalten.

 

In Königswürde gekleidet,

um respektvoll jedem 

Menschen seine eigene

Ehre zu erweisen.

 

Von Gottes Hand geführt,

um zuversichtlich und 

hoffnungsfroh den Weg

in die Zukunft zu wagen.

 

Paul Weismantel aus „Hört der Engel frohe Kunde!“ Abendlicher Adventskalender 2023

 

1. Advent

Seid wachsam und habt Vertrauen!

 

 

 

„Es ist etwas Großes, Gott als Mensch an unserer Seite zu haben, solange wir leben.“

 

Heilige Teresa von Jesus

"Aus sich herausgehen"

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

In der Zeit unmittelbar vor und noch eine ganze Weile nach meiner Konversion habe ich gemeint, ein religiöses Leben führen heiße alles Irdische aufgeben und nur im Gedanken an göttliche Dinge leben. Allmählich habe ich aber einsehen gelernt, dass in dieser Welt anderes von uns verlangt wird und dass selbst im beschaulichsten Leben die Verbindung mit der Welt nicht durchschnitten werden darf. Ich glaube sogar: Je tiefer jemand in Gott hineingezogen wird, desto mehr muss er auch in diesem Sinn „aus sich herausgehen“, das heißt in die Welt hinein, um das göttliche Leben in sie hineinzutragen.

 

Edith Stein

Rosenregen

„Ich werde meinen Himmel damit verbringen, auf Erden Gutes zu tun.

Nach meinem Tod, werde ich

Rosen vom Himmel regnen lassen.“

 

Therese von Lisieux

Kreuzerhöhung

Im Kreuz ist Leben,

in ihm ist Trost,

Es ist allein der Weg,

der führt zum Himmel hin.

 

Teresa von Avila

Hingabe

Glasbild im Karmel Hannover
Glasbild im Karmel Hannover

Die Hingabe unseres Willens ist das, was Gott von uns allen verlangt und was wir leisten können. Sie ist das Maß unserer Heiligkeit.

 

Heilige Edith Stein - Sr. Teresia Benedicta vom Kreuz

Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel

„Ahmt sie nach und bedenkt, wie groß diese Herrin sein muss und wie es gut ist, sie als Patronin zu haben.“

 

Teresa von Avila

Bergpredigt

Die Bergpredigt stellt den zum geschichtlichen Handeln Geforderten vor das Ereignis der Versöhnung der Welt mit Gott in Jesus Christus, und damit in die echte christliche Verantwortung.

 

Dietrich Bonhoeffer

Mutter Gottes

Gute Mutter Gottes, ich finde, dass ich glücklicher bin als du. Denn ich habe dich zur Mutter, und du hast keine heilige Jungfrau, die du lieben kannst.

 

Therese von Lisieux

In einem Garten

"in einem garten hab ich mich

an fremder frucht vergriffen
der tod liegt mir schwer im magen

in einem garten hast du
unter zitternden ölbäumen eingewilligt
zum gottesknecht gesalbt zu werden

in einem garten hat man dich
eilig ohne totenbalsam
in fremde erde gelegt

in einem garten ist über nacht
von hand eines geheimnisvollen gärtners
neues leben aufgeblüht"

 

(in: Andreas Knapp, Höher als der Himmel. Göttliche Gedichte, Würzburg 2010, S. 41)

 

Gott in mir, ich in ihm

Gott in mir, ich in ihm: das sei unsere Losung.

Wie gut ist diese Gegenwart Gottes in uns, im

verborgenen Heiligtum unserer Seele!

Da finden wir ihn immer, auch wenn wir seine Gegenwart nicht mehr gefühlshaft empfinden: er ist dennoch da, ja vielleicht noch näher bei uns. 

 

Elisabeth von Dijon

Nähe Gottes

Bei dir, Herr, angekommen,

werde ich alles fertig bringen,

wenn nur du dich nicht von mir entfernst.

 

Teresa von Avila

Das Buch meines Lebens 21,5

Hoffen

Man bekommt

von Gott

so viel,

wie man erhofft.

 

Therese von Lisieux

Licht

Herr, Gott meines Lebens.

Du bist das Licht, das mir vorangeht.

Dein Licht leuchtet mir auch in dunklen Zeiten.

Lass mich ganz Licht werden für dich.

Seelenburg

Betrachten wir unsere Seele wie eine BURG, ganz aus Diamant oder sehr klarem Kristall, wo es viele Räume gibt, so wie auch im Himmel viele Wohnungen sind. Denn, recht betrachtet, ist ja die Seele im Gnadenstand nichts anderes als ein Paradies, in dem der Herr, wie er selber sagt, seine Lust hat. Wie, meint ihr wohl, muss ein Raum beschaffen sein, darin ein so mächtiger, weiser, reiner, alles Gute so in Fülle besitzender König sich erfreut? Ich finde nichts, mit dem sich die große Schönheit einer Seele, ihre Weite und ihre hohe Befähigung vergleichen ließe; ...sagte Gott doch selbst, dass er uns schuf nach seinem Bild und Gleichnis.

 

Teresa von Avila

Hingabe und Vertrauen

Mein Weg zu Gott ist

Liebe,

Hingabe

und Vertrauen.

 

Therese von Lisieux

Weinstock und Reben

Ich bin der Weinstock,

und ihr seid die Reben.

Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht.

Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Joh 15,5

Flüchtiger Reflex

Was wir von der eigenen Geschichte manchmal zu verstehen glauben,

ist doch immer nur ein flüchtiger Reflex von dem,

was Gottes Geheimnis bleibt bis zu dem Tag, an dem alles offenbar wird.

 

Edith Stein

Unendlicher Raum Gottes

"Ziehe an jedem Ort, an dem du wohnst, fort aus dem Endlichen und gehe hinein in den unendlichen Raum, der Gott ist.

Mache aus jedem Ort einen Karmel."

Buch der ersten Mönche

Hochfest U. L. Frau vom Berge Karmel

Foto: Karmel privat - Marienstatue in der Kapelle "Mutter Europas" Gnadenweiler
Foto: Karmel privat - Marienstatue in der Kapelle "Mutter Europas" Gnadenweiler
  • Herr Jesus Christus, du hast allen, die dich suchen, Maria als Vorbild und Mutter gegeben.
  • Mit dem Ja-Wort Marias begann dein Erlösungswerk an uns.
  • Du willst, dass wir, wie Maria, dem Heil aller Menschen dienen.

Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend.

Mein Leben beginnt jeden Morgen neu

und endet jeden Abend.

Pläne und Absichten darüber hinaus

habe ich keine; das heißt,

es kann natürlich zum Tagwerk gehören,

vorauszudenken, aber eine „Sorge“

für den kommenden Tag darf es nie sein.

 

Edith Stein

Mit dir Maria

Bild: Honermann
Bild: Honermann

 

Mit dir, Maria, will ich danken

für die Großtaten Gottes an mir,

für die Wunder seiner Liebe,

für die Fingerzeige seiner Treue.

 

Mit dir, Maria, will ich mich freuen

am Erbarmen Gottes mit den Kleinen,

an jedem seiner wunderbaren Werke,

an allem, was er wirkt und neu schafft.

 

Mit dir, Maria, will ich singen

meinen Lobpreis auf den gütigen Gott,

mein Danklied für seine Hilfe,

meinen Jubelruf über seine Größe.

 

Mit dir, Maria, will ich vertrauen

auf jedes Wort des lebendigen Gottes,

auf seine geschenkten Verheißungen,

auf seine immerwährende Gegenwart.

 

Paul Weismantel

 

(aus: Leben aus Gottes Kraft. Besinnliches von Paul Weismantel)

 

Der Stein kam ins Rollen

Bild: Honermann
Bild: Honermann

Der Stein kam ins Rollen:

- in jener Osternacht,

- an jenem Ostermorgen,

- an jenem Ostersonntag und an vielen österlichen Tagen.

 

Die Botschaft bekam Beine:

- durch jene Osterfrauen,

- durch jenen Osterengel,

- durch jene Osterzeugen, damals und heute.

 

Der Weg wuchs im Gehen:

- bei Maria von Magdala,

- bei Petrus und Johannes,

- bei den Jüngern von Emmaus, mit jedem Schritt.

 

 

Der Funke sprang über:

- im Garten am Grab,

- beim Kohlenfeuer am See,

- im Obergemach in Jerusalem, auch heute noch.

 

Der Freude wuchsen Flügel:

- in weinenden Augen,

- in trauernden Seelen,

- in enttäuschten Menschen.

Sie sahen und glaubten.

Paul Weismantel

Hl. Josef bitte für uns

Heiliger Josef, du Mann des Friedens. 

 

Sei allen nahe, die in Unfrieden und Hass leben müssen. 

 

Beschütze alle Menschen und stärke in ihnen das Vertrauen auf Gottes barmherzige Liebe.

Tag des geweihten Lebens

Gelübde

 

„Nein, ich habe mich nicht versprochen, denn mein Versprechen gilt.

In ihm bin ich es selber, mein Wort und ich sind eins.

Treue ist wie eine Wurzel, die hinabreicht bis ins Grundwasser der ersten Liebe, und in dieser Tiefe Halt und Nahrung findet. Wo ich verwurzelt bin, da stehe ich.

Und das Gelübde ist kein Konservierungsmittel, vielmehr ein belebendes Element, das die stets wandelnde Geschichte von innen zu verwandeln sucht.

Durch Sinn und Richtung, damit das Leben nicht wie ein zerschellter Krug in Bruchstücke zerfällt, sondern ein Ganzes wird, und ich ganz werde in ihm“

 

(Text „Gelübde“ von Andreas Knapp aus: „Brennender als Feuer“)

Das wünschen wir uns

Bild: Honermann
Bild: Honermann

Das wünschen wir uns

 

Das wünschen wir uns heute zum neuen Jahr:

  • Dass uns glücke, was wir beginnen, dass wir selig sein können in vielen Stunden.

 

  • Das wünschen wir uns heute für jeden Tag des neuen Jahres: Dass wir alles tun, um Unglück zu ertragen oder zu wenden.

 

Das wünschen wir uns heute zum neuen Jahr:

  • Dass Gott uns allen so viel Glückliches schenken möge, wie es gut für uns ist.

 

  • Das wünschen wir uns heute für jeden Tag des neuen Jahres: Dass wir einander das Glück gönnen und nicht neiden oder mutwillig zerstören.

 

Das wünschen wir uns heute zum neuen Jahr:

  • Dass wir altes hinter uns lassen und bewahren, Neues wagen und anpacken, ein gesundes Maß finden und füreinander zum Segen werden.

 

 

Paul Weismantel

aus: Gott wird Mensch. Abendlicher Adventskalender 2012.

www.paul-weismantel.de

Wunder der hl. Nacht

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

„Das göttliche Leben, das in der Seele entzündet wird, ist ja das Licht, das in die Finsternis gekommen ist, das Wunder der Heiligen Nacht. Wer es in sich trägt, der versteht es, wenn davon gesprochen wird.“

Hl. Edith Stein

Advent

Bild: Hohnermann
Bild: Hohnermann

Freude, die überwunden hat

 

Bei Gott wohnt die Freude, und von ihm kommt sie herab und ergreift Geist, Seele und Leib, und wo diese Freude einen Menschen gefasst hat, dort greift sie um sich, dort reißt sie mit, dort sprengt sie verschlossene Türen.

Es gibt eine Freude, die von Schmerz, Not und Angst des Herzens gar nichts weiß; sie hat keinen Bestand, sie kann nur für Augenblicke betäuben.

Die Freude Gottes ist durch die Armut der Krippe und die Not des Kreuzes gegangen;

Darum ist sie unüberwindlich, unwiderleglich. Sie leugnet nicht die Not, wo sie da ist;

Aber sie findet mitten in, gerade in ihr GOTT.

Sie bestreitet nicht die ernste Sünde, aber sie findet gerade so die Vergebung; sie sieht dem Tod ins Auge, aber sie findet gerade in ihm das Leben.

Um diese Freude, die überwunden hat, geht es.

Sie allein ist glaubwürdig, sie allein hilft und heilt.

 

Gedanken zum Advent von Dietrich Bonhoeffer (1942)

Lieben

Von daher besteht der Fortschritt für die Seele nicht im vielen Denken, sondern im vielen Lieben.

Wie erwirbt man sich wohl diese Liebe? Indem man sich entschließt zu handeln und zu leiden, und das in die Tat umzusetzen, wenn es sich anbietet.

Teresa von Avila

Teresa von Avila

Bild Honermann
Bild Honermann

Gott und ich -  wir zusammen sind die Mehrheit!

Teresa von Avila

Elisabeth von der Dreifaltigkeit

O mein Gott, Dreifaltigkeit, die ich anbete ich will mich vergessen um in dir zu wohnen regungslos und friedvoll, als weilte meine Seele schon in der Ewigkeit.

Nichts soll meinen Frieden stören, nichts mich aus dir herausführ’n O mein Gott, unwandelbarer.

Vielmehr soll jede Minute mich tiefer hineinführn in dein Geheimnis.

O ewiges Wort, Wort meines Gottes, ich will mein Leben damit verbringen, auf dich zu hören und alles von dir zu lernen.

Durch alle Nächte und alles Unvermögen hindurch will ich den Blick auf dich richten und in deinem Licht bleiben.

O verzehrendes Feuer, Geist der Liebe, komm über mich damit in meiner Seele eine neue Menschwerdung des Wortes geschehe!

 

Ich will ihm eine zusätzliche Menschheit sein, in der er sein ganzes Mysterium erneuern kann. Und du o Vater, neige dich über dein armes Geschöpf, bedecke es mit deinem Schatten.

Sieh in ihm nur den Vielgeliebten an dem du dein Wohlgefallen hast.

O meine Drei, mein Alles meine Seligkeit, Unendlich Einer, Unermesslichkeit, in die ich mich verliere. Ich liefere mich dir als Beute aus, um in deinem Licht zu bleiben und deine Erhabenheit und Größe zu schauen.

Führung Gottes

Bild/Karmel privat
Bild/Karmel privat

Wohin Gott uns führt, wissen wir nicht.

Wir wissen nur, dass er uns führt.

 

Edith Stein

Annäherung an die Wirklichkeit

Annäherung an die Wirklichkeit

 

 nicht durchblicken

sondern anblicken

 

nicht im griff haben

vielmehr ergriffen sein

 

nicht bloß verstehen

auch zu dir stehen

 

nicht durchschauen

einfach nur anschauen

 

so werden wir wirklich

wir

 

(aus: Gedichte über alles hinaus von Andreas Knapp)

Hochfest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel

Tagesgebet vom Hochfest

 

Gütiger Gott, du hast den Orden vom Berge Karmel unter den besonderen Schutz der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria gestellt. Voll Freude feiern wir das Fest unserer Mutter. Führe uns unter ihrem Schutz zum Berg der Herrlichkeit, zu Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

 

Ahmt sie nach und bedenkt, wie groß diese Herrin sein muss und wie es gut ist, sie als Patronin zu haben.

 

Teresa von Avila

In meinem Innern

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Wenn er nun also, solange er auf Erden umherwanderte, die Kranken nur durch Berührung seines Gewandes heilte, was gibt es dann daran zu zweifeln, dass er – sofern ich Glauben habe – auch Wunder wirken wird, wenn er so tief in meinem Innern weilt, und mir alles geben wird, worum ich ihn bitte, da er in meinem Haus weilt?

 

Teresa von Avila - Weg der Vollkommenheit 

Pfingstwunder

pfingstwunder

 

alle reden

wirrwarr durcheinander

wildes kauderwelsch

ein einziges gebabel

keiner hört mehr zu

 

 

gottes geist jedoch

schafft stimmige stille

und im feuer des schweigens

ein verstehen springt über

das keine worte mehr braucht

 

Andreas Knapp

 

 

                                                                                                    

Osterwege

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Osterwege

… sind weite,

oft verschlungene Wege,

bis die Hoffnung

gewiss errungen.

 

… sind leidvolle,

anstrengende Wege,

bis der Trost

tatsächlich gefunden.

 

… sind schwere,

mühevolle Wege,

bis das Ziel

endlich erreicht ist.

 

… sind lange,

innere Wege,

bis das zutiefst verwundete

Herz wieder neu entbrennt.

 

Es sind Osterwege,

die wir suchend gehen,

wie mit Blindheit

geschlagen,

und doch geführt

von IHM.

Paul Weismantel

(Text aus: Zeit zur Umkehr. Fastenkalender 2008)

 

Maria Verkündigung

Altarbild - Kapelle St. Michael, Dorsten Lembeck
Altarbild - Kapelle St. Michael, Dorsten Lembeck

Heilige Maria,

deine Erwählung erinnert mich, 

dass Gott sich für mich entschieden hat

und auch mir seine Verheißung gilt.

 

Heilige Maria, 

deine Berufung sagt mir,

dass Gott auch mich berufen hat,

mir seine Gnade schenken zu lassen. 

 

Heilige Maria, 

dein Gehorsam ermutigt mich,

auf Gott einzugehen 

und sein Wort geschehen zu lassen. 

 

Heilige Maria,

dein Vertrauen weckt in mir 

neues Zutrauen

zu den verborgenen Plänen Gottes. 

 

Heilige Maria, 

dein Magnifikat erzählt mir von all dem Großartigen, 

das Gott in denen wirkt, 

die es ihm erlauben. 

 

Heilige Maria, 

dein Herz zeigt mir, 

dass die Liebe zu Gott

auch die Menschen mit einschließt. 

 

 

 

Heilige Maria, 

dein Weg führt mich 

zu tieferem Vertrauen auf Gott, 

der uns niemals aufgibt.

 

 

(Paul Weismantel)

Das andere Fest

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Das andere Fest

Ich habe auf das Licht gewartet aber vielleicht ist das Warten schon das Licht Ich habe auf die Erfüllung gewartet aber vielleicht ist die Sehnsucht schon die Erfüllung Ich habe auf die Freude gewartet aber vielleicht waren die Tränen schon Zeichen des Lebens ich habe auf Gott gewartet und ein Kind kommt zur Welt

 

Aus: Andrea Schwarz, Wenn ich meinem Dunkel traue, Verlag Herder, 4. Auflage 2001, © Andrea Schwarz

Freude

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Freue dich über den HERRN, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst. Ps 37,4

Gaudete

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!“ Phil 4,4

Heiligkeit

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

 

 

 

Worauf es ankommt, ist, dass jeder Gläubige seinen eigenen Weg erkennt und sein Bestes zum Vorschein bringt, das, was Gott so persönlich in ihn hineingelegt hat…

 

Letztendlich ist es Christus, der in uns liebt… Deshalb ist das Maß der Heiligkeit durch die Gestalt gegeben, die Christus in uns annimmt…

 

Papst Franziskus

Die Liebe ist ewig

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Die Liebe schließt alle Berufungen in sich, die Liebe ist alles, sie umspannt alle Zeiten und Orte...

 

Therese von Lisieux

Vertrauen und Hingabe

VERTRAUEN

 

Ich weiß, dass ich jemanden in meiner Nähe habe, dem ich rückhaltlos vertrauen kann, und das ist etwas, was Ruhe und Kraft gibt.

 

HINGABE

 

 

Das innerste Wesen der Liebe ist Hingabe. Gott, der Liebe ist, verschenkt sich an die Geschöpfe, die Er zur Liebe erschaffen hat.

 

Edith Stein

An deiner Seite, Maria

An Deiner Seite, Maria,

will ich lernen im tiefen

betenden Schweigen ganz Ohr

und empfänglich zu werden 

für Gottes leise Stimme,

seinen Ruf und Willen.

 

Paul Weismantel, Mit Maria Wege wagen

Nach Deiner Liebe, Jesus, ich verlange

Nach Deiner Liebe, Jesus, ich verlange.

Sie möge mich verwandeln, Deine Liebe.

Leg Dein verzehrend´ Feuer in mein Herz,

so kann ich preisen Dich und lieben.

Ja, lieben kann ich Dich dann, wie man liebt,

und preisen Dich, wie man es tut im Himmel,

ich werd´ Dich lieben mit der Liebe selbst,

mit der Du mich liebst, Jesus, Ew´ges Wort.

 

Therese von Lisieux

Maria

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Maria

 

wie hätte sie Nein sagen können

als Dein Wort zu ihr kam

Dein Rufen

 

und Angst auch

zu tun wie ihr geheißen

entgegen alle Vernunft

da sie wusste

- im selben Moment wusste -

dass das Herz ihr zerbrechen würde

dereinst

in jenem Augen-Blick am Wegrand

 

demütig war sie

Ja

doch allein vor der Liebe

 

Andrea Voß-Frick

Ostern 2020

Halleluja!

Jesus lebt - Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

  

Erkenntnis

Was ich da erkannte, ist, dass der Herr mir zu verstehen gab, dass er die Wahrheit selbst ist.

 

Teresa von Avila

Tiefste Mitte

Heinrich Gerhard Bücker     (* 5. März 1922  † 11. August 2008)
Heinrich Gerhard Bücker (* 5. März 1922 † 11. August 2008)

Das Zentrum der Seele ist Gott.

Wenn sie ihn liebt mit allen Fasern ihres Seins, mit der ganzen Kraft ihres Tuns und Wünschens, gelangt sie zu ihrer tiefsten Mitte.

 Johannes vom Kreuz

Dialog mit Gott

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Meine Liebe und mein Vertrauen zu diesem Herrn begannen sehr zu wachsen, als ich sah, dass ich jederzeit mit ihm reden kann.

Ich sah, dass er, obwohl er Gott ist, auch Mensch ist und unsere menschlichen Schwächen ihn nicht fassungslos machen, sondern er unsere armselige Verfassung kennt, die um der ersten Sünde willen - die Gott wieder gut machen wollte - vielen Stürzen unterworfen ist. 

Ich kann mit ihm umgehen wie mit einem Freund, obwohl er der Herr ist.

 

Teresa von Avila

Stille Nacht

„Stille Nacht, heilige Nacht, Hirten dort halten Wacht. Singt vom Himmel ein herrliches Lied, Engel künden: O fürchtet euch nicht. Christ der Retter ist da, Christ der Retter ist da.

 

Stille Nacht, heilige Nacht, Gott hat sich klein gemacht. Liegt als Kindlein im nächtlichen Stall, hat erschaffen die Welt und das All. Kommt, wir beten ihn an, kommt, wir beten ihn an.

 

Stille Nacht, heilige Nacht. Liebe hat Heil gebracht, kommt vom Himmel im göttlichen Wort, nun wird Erde zum himmlischen Ort. Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.“

 

Text von Silja Walter (1919 - 2011)

Quell der Ruhe

O innigste Liebe Gottes

so wenig erkannt!

Wer ihre Quelle entdeckt,

hat Ruhe gefunden.

 

Johannes vom Kreuz (Sinnsprüche 15)

Patronin der Mission

"Ich würde das Evangelium auf allen fünf Kontinenten gleichzeitig und sogar auf den entlegensten Inseln predigen wollen. Ich wäre eine Missionarin, nicht nur für ein paar Jahre, sondern vom Beginn der Schöpfung bis zur Vollendung aller Zeiten."

 

Therese von Lisieux

Begegnung und Vereinigung

Dass das Innerste der Seele grundsätzlich der Ort persönlicher Begegnung und Vereinigung ist, macht es verständlich - soweit bei göttlichen Geheimnissen von Verstehen geredet werden kann -, dass Gott sich das Innerste der Seele als Wohnstätte ausersehen hat...

Es ist ebenso verständlich, dass dies Innerste der Seele zu freier Verfügung in die Hand gegeben ist, weil liebende Hingabe nur für ein freies Wesen möglich ist.

 

Edith Stein

Gotteserfahrung

Wir fragen nun: Was gibt dem Propheten die Gewissheit, dass er vor Gott steht? Das Schauen mit den Augen oder mit der Einbildungskraft gehört nicht notwendig dazu. All das kann fortfallen, und es kann doch die innere Gewissheit vorhanden sein, dass es Gott ist, der spricht. Diese Gewissheit kann auf dem "Gefühl" beruhen, dass Gott gegenwärtig ist; man fühlt sich im Innersten vom IHM, dem Gegenwärtigen, berührt. Das ist es, was wir Gotteserfahrung im eigentlichen Sinn nennen. Sie ist der Kern allen mystischen Erlebens, die Begegnung mit Gott von Person zu Person.

 

Edith Stein

Vertrauen

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Nur das Vertrauen allein, nur das Vertrauen führt uns hin zu seiner Liebe.

Therese von Lisieux

Maria

Maria, 

DU unsere Schwester und Freundin,

begleite uns auf unserem Weg in dieser Zeit.

Schweige, lache, leide, bete ... mit uns auf unserem Weg in dieser Zeit.

Sei uns nahe mit deiner mütterlichen und freundschaftlichen Liebe. 

Magnificat.

Einsamkeit

 "Ich versuchte, mir Christus in meinem Innern vorzustellen, besonders dort, wo ich ihn am einsamsten erlebte."

Teresa von Avila

Zukunft

Die Zukunft des Menschen hängt davon ab, ob er wieder lernt zu schweigen, sich zu sammeln, seiner selbst mächtig zu werden, Abstand zu gewinnen, den Sinn der Vorgänge zu sehen, nicht aus dem Gedränge der Vorteile und Parolen, sondern aus dem Wesen der Dinge heraus zu entscheiden.

 

Romano Guardini (1885-1968)

O mein Herr!

O mein Herr! O mein König!

Ich stehe fassungslos vor deiner Majestät, aber noch fassungsloser, mein Herr, stehe ich vor deiner Demut und Liebe, die du einem Menschen wir mir zeigst.

Man kann mit dir einfach über alles reden...

 

Teresa von Avila

Seht, es werden Tage kommen

Seht, es werden Tage kommen -

Spruch des Herrn -, da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen. Er wird für Recht und Gerechtigkeit sorgen im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, Jerusalem kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Jahwe ist unsere Gerechtigkeit.

Jeremia 33 14-16

Betrachtung

Ich betrachtete gerne Felder, Wasser. Blumen.

Diese Dinge weckten mich auf 

und halfen mir zur Sammlung.

Sie ersetzten mir ein Buch.

 

Teresa von Avila

Therese von Lisieux

Allein die Liebe zählt!

Lieben bedeutet:

alles geben und sich selber geben.

Gehalten

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Ich weiß mich gehalten und habe darin Ruhe und Sicherheit

- nicht die selbstgewisse Sicherheit des Mannes,

der in eigener Kraft auf festem Boden steht,

aber die süße und selige Sicherheit eines Kindes,

das von einem starken Arm getragen wird, 

eine - sachlich betrachtet -  nicht weniger vernünftige Sicherheit.

Oder wäre das Kind "vernünftig,  das beständig in der Angst lebte,

die Mutter könne es fallen lassen? ...  

Und wenn Gott mir durch den Propheten sagt,

dass Er treuer zu mir stehe als Vater und Mutter,

ja dass Er die Liebe selbst ist,

dann sehe ich ein, wie "vernünftig" mein Vertrauen auf den Arm ist,

der mich hält,

und wie töricht alle Angst vor dem Sturz in Nichts

- wenn ich mich nicht selbst aus dem bergenden Arm losreiße.

Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel

Ikone der Muttergottes, Ruhm des Libanon und Zierde des Karmels. Bild: mary-queen-of-carmel-assoc.org
Ikone der Muttergottes, Ruhm des Libanon und Zierde des Karmels. Bild: mary-queen-of-carmel-assoc.org

Wie gerne hätte ich Priester sein mögen, um über die Allerseligste Jungfrau predigen zu können! Mir scheint, dass ein einziges Mal genügt hätte, um meinem Gedanken in dieser Sache restlos Ausdruck zu verleihen.

 

Zunächst hätte ich gezeigt, wie wenig das Leben der Gottesmutter überhaupt bekannt ist. Man dürfte von ihr keine unwahrscheinlichen Dinge sagen, die man gar nicht bestimmt weiß: beispielsweise, dass sie als kleines Kind von drei Jahren bereits in den Tempel ging, um sich Gott in glühender Liebe und einem außergewöhnlich großen Seeleneifer aufzuopfern, während sie doch wahrscheinlich nur mitging, um ihren Eltern zu gehorchen. Warum spricht man auch davon, dass nach den prophetischen Worten Simeons im Tempel die Allerseligste Jungfrau die Passion Jesu vor Augen gehabt habe?… „Ein Schwert des Schmerzes wird deine Seele durchbohren.“ Sie sehen wohl, meine Mutter, das ist eine Voraussage für später gewesen….

 

Damit eine Predigt über die Gottesmutter Frucht bringen soll, muss ihr wirkliches Leben vor Augen gestellt werden, so wie es sich vorstellt. Man errät leicht, dass ihr Leben in Nazareth und auch später ganz einfach verlief… Man ist sich wohl bewusst, dass die Gottesmutter die Königin des Himmels und der Erde ist, aber sie ist „mehr Mutter als Königin“.

 

Man darf nun nicht hingehen und behaupten (wie ich es öfter hörte), auf Grund der ihr zuteil gewordenen Vorzüge stelle sie alle Heiligen so in den Schatten, wie die Sonne bei ihrem Aufgehen alle Sterne zum Erblassen bringt. Mein Gott, was ist das für eine Auffassung! Eine Mutter, die den Ruhm ihrer Kinder in den Hintergrund drängt! Ich denke genau das Gegenteil. Ich glaube, sie wird den Glanz der Auserwählten noch bedeutend erhöhen. Man kann leicht von ihren Vorzügen sprechen, aber damit darf man sich nicht begnügen. Es muss dafür gesorgt werden, dass sie geliebt wird.

 

(Thérèse von Lisieux)

Werkzeug Gottes

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Werft bei allem eurem inneren und äußeren Tun und Handeln einen tiefen und liebevollen Blick auf Gott und bittet ihn um Hilfe, ja bittet ihn, dass er es ist, der durch euch alles vollbringt, spricht und denkt.

 

Maria Magdalena de Pazzi

Komm Hl. Geist

Komm Hl. Geist, mache uns zu Menschen, die den Frieden weitergeben.

 

Komm Hl. Geist, mache uns zu Menschen, von denen Leben ausgeht.

 

Komm Hl. Geist, mache uns zu Boten Deiner Liebe.

 

Komm Hl. Geist, schenke uns Deine schöpferische Kraft. 

 

Lass uns lebendige Liebesflammen werden.

Hl. Josef bitte für uns

Am liebsten möchte ich alle überreden, diesen glorreichen Heiligen zu verehren, weil ich so oft die Erfahrung gemacht habe, wie viel Gutes er von Gott erlangt.

 

Teresa von Avila

Ein Schwung des Herzens

Für mich ist das Gebet ein ein Schwung des Herzens, ein einfacher Blick zum Himmel empor, ein Schrei der Dankbarkeit und der Liebe, aus der Mitte der Prüfung, wie aus der Mitte der Freude; kurz, es ist etwas Großes, Übernatürliches, das mir die Seele ausweitet und mich mit Jesus vereint.

Therese von Lisieux

Brich auf mein Herz und wandere

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein neues Jahr hat begonnen. Auch in diesem Jahr ziehen alle Wege vom Morgenland zum Abendland durch die Wüsten des Lebens endlos an Vergänglichkeit vorbei. Aber man kann auf ihnen die selige Reise der Pilgerschaft zum Absoluten machen, die Reise zu Gott. Brich auf mein Herz und wandere! Es leuchtet der Stern. Viel kannst Du nicht mitnehmen auf den Weg. Und viel geht Dir unterwegs verloren. Lass es fahren. Gold der Liebe, Weihrauch der Sehnsucht, Myrrhe der Schmerzen hast du ja bei dir. Gott wird sie annehmen. Und wir werden Ihn finden.

Karl Rahner

Sehnsucht

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Advent, eine Zeit des Wartens und der Sehnsucht. Auf wen warten wir - wohin geht unsere Sehnsucht?

"Gott, heil´ger Schöpfer aller Stern, erleucht uns, die wir sind so fern, dass wir erkennen Jesus Christ, der für uns Mensch geworden ist."

 

Anschauen

 

"Ich bitte euch ja gar nicht, dass ihr an ihn denkt oder euch viele Gedanken macht oder in eurem Verstand lange und subtile Betrachtungen anstellt; ich will nicht mehr, als dass ihr ihn anschaut. Wer verwehrt es euch denn, die Augen der Seele immer wieder auf ihn zu richten – wenn auch nur so zwischendurch, wenn ihr mehr nicht fertig bringt?

...Ihm ist so sehr daran gelegen, dass du ihn immer wieder anschaust, dass es wegen einer Anstrengung seinerseits nicht ausbleiben wird."

Teresa von Avila

 

Therese von Lisieux

Jesus will seine Jünger mit sich herrschen sehen im Reich seines Vaters, und um ihnen dieses Reich zu erschließen, will er an einem Kreuz sterben, denn er hat gesagt: Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde. Beim Betrachten dieser Worte erkannte ich, dass die vollkommene Liebe darin besteht, die Fehler der anderen zu ertragen, sich nicht über ihre Schwächen zu wundern, sich an den kleinsten Tugendakten zu erbauen, die man sie vollbringen sieht, vor allem aber habe ich erkannt, dass die Liebe nicht in der Tiefe des Herzens verschlossen bleiben darf: Niemand, hat Jesus gesagt, zündet ein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern man stellt es auf den Leuchter, damit es allen leuchte, die im Haus sind. Mir scheint, dieses Licht stellt ein Sinnbild der Liebe dar, die nicht nur jene erleuchten, erfreuen soll, die mir am liebsten sind, sondern alle, die im Hause wohnen, ohne Ausnahme.

(Thérèse vom Kinde Jesus)

Geduld

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Die Liebe zu Gott besteht nicht im Vergießen von Tränen oder in zärtlichen Gefühlen..., sondern darin, dass wir Gott dienen in Gerechtigkeit, Standfestigkeit und Demut.

 

Teresa von Avila Vida 11,13

Begegnung mit Gott

Mys­tik ist die totale Begeg­nung des Men­schen mit Gott und Got­tes mit dem Men­schen. Sie ist nichts voll­kom­men Neues, son­dern eine Inten­si­tät der Gegen­wart Got­tes in jedem ein­zel­nen von uns…

 

Titus Brandsma

Edith Stein

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Ergreife ich die Hand Gottes, die mich anrührt, dann finde ich den absoluten Halt und die absolute Geborgenheit.

 

Edith Stein

In der Schwachheit liegt die Kraft

Es gefällt Gott der Wunsch, dass seine Werke in schwachen Menschen aufstrahlen.

Teresa von Avila

Ostern

Christus ist wahrhaft von den Toten auferstanden.

 

Halleluja

 

Er schenkt uns das ewige Leben.

 

Halleluja

 

Lasst uns freuen und jubeln.

 

Halleluja

Komm in mein Herz

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Du, dessen Auge mich sucht in der Tiefe, Du, ohne Furcht vor dem Abstieg zu mir, komm in mein Herz, Du Brot meines Hungers! Komm in mein Herz! Es brennt ja nach Dir!

 

Therese von Lisieux

Entschlossenheit

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

"Wer entschlossen beginnt, hat schon einen guten Teil des Weges hinter sich."

Teresa von Avila

Gott ist uns nah

Bild: Karmel/Hoffmann
Bild: Karmel/Hoffmann

Gott ist uns so nah. Alles, was da ist, hat sein Dasein durch sein Wirken und in seiner Gegenwart... Wir müssen ihn erspüren und von unserem Ahnen die Innigkeit lernen, in der sie ganz vertraut mit ihm umgingen, mit ihm sprachen und auf ihn hörten.

Das Leben sieht dann ganz anders aus.

Titus Brandsma

Das neue Jahr 2017

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Mit guten Gedanken

will ich das ALTE JAHR verabschieden

und mit Segenswünschen 

das NEUE JAHR begrüßen.

Mit offenen Händen

will ich das Vergangene abgeben

und mit betenden Augen das Zukünftige erwarten.

 

Mit wertvollen Erinnerungen

will ich das Gewordene bewahren

und mit demütigen Erwartungen

das Kommende empfangen.

 

Mit dankbaren Worten

will ich das Gewesene würdigen

und mit hörendem Herzen

das Werdende schätzen.

 

Mit versöhnter Haltung

will das Schmerzliche loslassen

und mit wachsamer Spannung

das Wachsende schützen.

 

Mit allen meinen Sinnen

will ich Gott loben und danken,

und mit tiefer Ehrfurcht

vor ihm, mit ihm und in ihm

bleiben und leben.

Paul Weismantel

Johannes vom Kreuz

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Weile nichts tun, nur absichtslos da sein, heißt wach werden für die Sättigung Gottes.

Johannes vom Kreuz 

Raphael Kalinowski

Bild: Karmel/Hoffmann
Bild: Karmel/Hoffmann

Wenn wir Schwierigkeiten beim Beten haben, sollen wir tun, was uns möglich ist und uns nicht zu sehr beunruhigen, denn dieser Zustand ist Ausdruck unserer Begrenztheit und Hilflosigkeit, wenn die Gnade Gottes aufhört, uns zu unterstützen.

(Raphael Kalinowski)

Heilige Elisabeth von der Dreifaltigkeit

 

 

 

 

 

 

 

Die ganze Dreifaltigkeit ruht in uns,

dieses ganze Geheimnis,

das wir im Himmel schauen werden.

Hochfest - Teresa von Avila

Therese von Lisieux

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beten heißt nicht viel reden, sondern viel lieben.

Gott ist da...

Bild: Karmel/Hoffmann
Bild: Karmel/Hoffmann

Gott ist da, aber er ist verborgen und schweigt.

Warum das so ist?

Es sind Gottes Geheimnisse, von denen wir sprechen, und die lassen sich nicht restlos durchdringen.

Gott ist Mensch geworden, um uns teilnehmen zu lassen an seinem Leben. Damit beginnt es und das ist unser letztes Ziel.

Aber dazwischen liegt noch etwas anderes.

Christus ist Gott und Mensch, und wer an seinem Leben Anteil hat, muss am göttlichen und menschlichen Leben Anteil haben. Die menschliche Natur, die er annahm, gab ihm die Möglichkeit zu leiden und zu sterben. Die göttliche Natur, die er von Ewigkeit besaß, gab dem Leiden und Sterben unendlichen Wert und erlösende Kraft. Christi Leiden und Tod setzen sich fort in seinem mystischen Leibe und in jedem seiner Glieder.

Wenn der Mensch ein lebendiges Glied am Leibe Christi ist, dann bekommt sein Leiden und Sterben durch die Gottheit des Hauptes erlösende Kraft.

(Edith Stein - Sr. Teresia Benedicta vom Kreuz)

Johannes vom Kreuz

 

 

 

 

 

 

Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen ja derselben Quelle.

Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel

Wie gerne hätte ich Priester sein mögen, um über die Allerseligste Jungfrau predigen zu können! Mir scheint, dass ein einziges Mal genügt hätte, um meinem Gedanken in dieser Sache restlos Ausdruck zu verleihen. Zunächst hätte ich gezeigt, wie wenig das Leben der Gottesmutter überhaupt bekannt ist. Man dürfte von ihr keine unwahrscheinlichen Dinge sagen, die man gar nicht bestimmt weiß: beispielsweise, dass sie als kleines Kind von drei Jahren bereits in den Tempel ging, um sich Gott in glühender Liebe und einem außergewöhnlich großen Seeleneifer aufzuopfern, während sie doch wahrscheinlich nur mitging, um ihren Eltern zu gehorchen. Warum spricht man auch davon, dass nach den prophetischen Worten Simeons im Tempel die Allerseligste Jungfrau die Passion Jesu vor Augen gehabt habe?… „Ein Schwert des Schmerzes wird deine Seele durchbohren.“ Sie sehen wohl, meine Mutter, das ist eine Voraussage für später gewesen…. Damit eine Predigt über die Gottesmutter Frucht bringen soll, muss ihr wirkliches Leben vor Augen gestellt werden, so wie es sich vorstellt. Man errät leicht, dass ihr Leben in Nazareth und auch später ganz einfach verlief… Man ist sich wohl bewusst, dass die Gottesmutter die Königin des Himmels und der Erde ist, aber sie ist „mehr Mutter als Königin“. Man darf nun nicht hingehen und behaupten (wie ich es öfter hörte), auf Grund der ihr zuteil gewordenen Vorzüge stelle sie alle Heiligen so in den Schatten, wie die Sonne bei ihrem Aufgehen alle Sterne zum Erblassen bringt. Mein Gott, was ist das für eine Auffassung! Eine Mutter, die den Ruhm ihrer Kinder in den Hintergrund drängt! Ich denke genau das Gegenteil. Ich glaube, sie wird den Glanz der Auserwählten noch bedeutend erhöhen. Man kann leicht von ihren Vorzügen sprechen, aber damit darf man sich nicht begnügen. Es muss dafür gesorgt werden, dass sie geliebt wird.

 

(Thérèse von Lisieux)

Maria

Mariam aber sprach:

Siehe, ich bin des Herrn Magd;

es geschehe mir nach deinem Wort;

Lukas 1,38

Pfingsten

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Komm, Schöpfer Geist, komm, brich herein, dring tief in unser Wesen ein.

 

Erfüll mit Gnaden, was Du schufst, brich auf die Herzen, die Du rufst.

 

Du unser Beistand in der Zeit, des Allerhöchsten Gütigkeit, des Lebens Ursprung, Liebesglut, des Geistes Salbung, Glaubensmut.

 

Du siebenfacher Gnadenbrand -

Dem Finger gleich an Gottes Hand - Verheißner Gast in unsrer Nacht, der stumme Zungen reden macht.

 

Glüh auf, der Sinne Licht zu sein, gieß Liebe in die Herzen ein, bring unsern Leib in Dienstbarkeit, dass deine Kraft uns Sieg verleiht.

 

                                                                                                    Hl Rabanus Maurus (Übersetzung von Georg Thurmayer)

Wasser des Lebens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle Schätze, die im Herzen Christi verborgen sind, gehören mir, und deshalb fühle ich mich so reich und komme so gern zu dieser Quelle, um für all jene daraus zu schöpfen, die ich liebe !

 

Elisabeth von Dijon

Ostern

Wenn ihr froh seid, dann schaut auf ihn als Auferstandenen, denn allein schon die Vorstellung, wie er aus dem Grab kam, wird euch froh machen. Und mit welcher Klarheit, Schönheit und Herrschaftlichkeit, wie siegreich und froh! Wie einer, der so glücklich aus der Schlacht hervorgegangen ist, bei der er ein großes Königreich gewonnen hat, dass er es ganz für euch möchte, und mit ihm noch dazu. Bedeutet es da etwa viel, dass ihr immer wieder einmal den Blick auf den richtet, der euch soviel schenkt?

 

Teresa von Avila

Hl. Josef

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

Ich habe Sankt Josef, diesen großen Heiligen, in den ich sehr großes Vertrauen setze, gebeten, mir zu helfen.

Elisabeth von der Dreifaltigkeit

FASTEN-ZEIT - GUTE ZEIT - WOFÜR?

FASTEN-ZEIT - GUTE ZEIT - WOFÜR?

 

SICH ZEIT NEHMEN, um langsamer und leiser zu leben in einer gehetzten und vorlauten Welt.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um aufmerksamer und hörfähiger zu werden im Dauerlärm unseres Alltags.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um wohlwollender und liebevoller  mit sich selbst und seinen Mitmenschen umzugehen. 

 

SICH ZEIT NEHMEN,  um nachdenklicher und besonnener zu verarbeiten, was mir täglich widerfährt. 

 

SICH ZEIT NEHMEN, um geduldiger und nachsichtiger zu werden mit eigenen und fremden Mängeln und Fehlern.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um geistreicher und phantasievoller seine Beziehung zu Gott zu gestalten.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um ruhiger und gelassener zu sein gegenüber so unterschiedlichen Anforderungen.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um bewusster und klarer die anfallenden Entscheidungen zu treffen.

 

SICH ZEIT NEHMEN, um einfacher und bescheidener zu leben in all den übertriebenen Ansprüchen.

 

FASTEN-ZEIT: Gute Zeit für kleine Schritte, nicht großer Worte.      

 

Paul Weismantel

Zärtlicher Blick Gottes

Wie sehr liebt dich Gott, wenn du sehen könntest, mit welcher Zärtlichkeit Er dich anblickt !

Elisabeth von Dijon

Halleluja - Jesus lebt

"Brannte uns nicht das Herz in der Brust,

als er unterwegs mit uns redete

und uns den Sinn der Schrift erschloss?"

                                              Lk 24,32

Bild: Karmel privat
Bild: Karmel privat

Passion

Kreuz im Schwesternchor Karmel Hannover
Kreuz im Schwesternchor Karmel Hannover

"Wie Jesus in seiner Todesverlassenheit sich in die Hände des unsichtbaren und unbegreiflichen Gottes übergab, so wird die Seele sich hineinbegeben in das mitternächtliche Dunkel des Glaubens, der der einzige Weg zu dem unbegreiflichen Gott ist.

Edith Stein

 

Fastenzeit

Bild: Karmel/Hohnermann
Bild: Karmel/Hohnermann

 

Jede Anregung, die den Menschen zur Einkehr bei sich selbst bewegt und auf den Weg zu Gott bringt, ist als eine Wirkung der Gnade anzusehen, auch wenn dabei natürliche Ereignisse und Beweggründe als Werkzeuge benutzt werden. (ESW VI ;43)

                                                                  Edith Stein